Samhain- das 7. Jahreskreisfest bewusst feiern

Samhain (sprich: „Sa-uin“ oder „So-ween“) gehört zu den kraftvollsten und tiefgründigsten Jahreskreisfesten. Es wird in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November gefeiert und markierte bei den Kelten den Beginn des neuen Jahres. Wörtlich übersetzt bedeutet „Samhain“ so viel wie „Sommerende“ – es ist die Schwelle vom Licht in die Dunkelheit, vom Außen ins Innen, vom Sichtbaren ins Unsichtbare.

Während Halloween heute oft als buntes Konsumfest daherkommt, hat Samhain eine ganz andere Qualität: Es öffnet die Tore zur Anderswelt. Die Schleier zwischen den Welten sind dünn, sodass wir leichter Zugang zu unseren Ahnen, zu innerem Wissen und zu spiritueller Führung erhalten. Samhain ist ein Fest der Transformation, des Loslassens und der Verbindung zu unseren Wurzeln.

In diesem Artikel erfährst du, was Samhain im keltischen Jahreskreis wirklich bedeutet – und wie du diese besondere Schwellenzeit bewusst für dich nutzen kannst.

👉Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen. Fühl dich inspiriert, Samhain jenseits des Kommerz neu zu entdecken und bewusst zu erleben. 🧡Saskia

Saskia Dauvermann

Die spirituelle Bedeutung von Samhain im keltischen Jahreskreis

Samhain ist weit mehr als ein altes Erntefest – es gilt als das wohl wichtigste Fest im keltischen Jahreskreis. Es markierte den Beginn des keltischen Neujahrs und stand im Zeichen des Übergangs. Die Lebenden und die Verstorbenen rückten enger zusammen, Rituale für Schutz, Reinigung und Verbindung prägten diese Nacht.

Heute begegnet uns Samhain oft in Form von Halloween, doch seine Ursprünge sind wesentlich tiefgründiger. Schauen wir gemeinsam hin, was Samhain ursprünglich bedeutete – und warum es noch heute für uns so bedeutsam ist.

Ursprung & Bedeutung von Samhain in der keltischen Tradition

Für die Kelten war Samhain kein beiläufiges Fest, sondern der wichtigste Wendepunkt des Jahres. Mit dem Ende der Erntezeit wurde nicht nur das „Sommerende“ eingeläutet, sondern auch das neue Jahr begrüßt. Samhain stand für die Schwelle zwischen den Welten: Licht und Dunkelheit, Leben und Tod, Sichtbares und Unsichtbares.

In dieser Nacht glaubte man, dass die Schleier zur Anderswelt besonders dünn waren. Geister, Ahnen und Naturwesen konnten leichter Kontakt aufnehmen. Deshalb entzündeten die Menschen große Feuer, um Schutz zu erbitten und die Verbindung zu ehren. Auch Orakel und Weissagungen wurden an Samhain praktiziert – man wollte wissen, was das neue Jahr bringen würde.

Samhain war nicht nur ein spirituelles Fest, sondern auch ein tief verwurzeltes Gemeinschaftsereignis: Familien kamen zusammen, um der Verstorbenen zu gedenken und gleichzeitig den neuen Zyklus einzuleiten. Die zentrale Botschaft war klar: Alles Leben ist ein Kreislauf von Werden, Vergehen und Neubeginn.

Diese uralte Weisheit können wir auch heute noch spüren, wenn wir Samhain bewusst feiern und uns auf das einlassen, was uns die dunkle Jahreszeit lehren will.

Samhain Ahnen

Von Samhain zu Halloween – Wie sich das Fest wandelte

Mit der Christianisierung Europas begann sich auch Samhain zu verändern. Um die heidnischen Bräuche zu überlagern, wurde der 1. November zum Feiertag „Allerheiligen“ erklärt. Der Abend davor, „All Hallows’ Eve“, entwickelte sich über die Jahrhunderte zum heutigen Halloween.

Die ursprüngliche spirituelle Tiefe von Samhain geriet dabei immer mehr in den Hintergrund. Aus Ahnenverehrung wurde Gruselverkleidung, aus Schutzfeuern wurden Laternenkürbisse, aus Ritualen für Loslassen und Neubeginn wurde ein Konsumfest mit Süßigkeiten und Dekoration.

Halloween hat zwar seine Wurzeln in Samhain, doch es ist heute vielfach ein Fest ohne Bewusstsein für die spirituellen Ursprünge. Dabei geht es im Kern nicht um Erschrecken oder Ablenkung, sondern um die Einladung zur Innenschau, zur Ehrung der Ahnen und zum bewussten Übergang in die dunkle Zeit des Jahres.

Wenn wir uns wieder mit den Wurzeln von Samhain verbinden, können wir viel mehr aus diesem Fest schöpfen: Tiefe, Kraft und Heilung – statt bloßer Unterhaltung.

Die keltischen Jahreskreisfeste im Überblick:

Spirituelle Tiefe statt Konsum – Warum Rückbesinnung wichtig ist

In einer Welt, die immer schneller und lauter wird, ist es leicht, die tiefere Bedeutung alter Feste zu übersehen. Samhain erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Kreislaufs sind – und dass Loslassen ebenso wichtig ist wie Neubeginn. Wenn wir uns nur auf die äußere Form von Halloween beschränken, verlieren wir den Zugang zu diesem uralten Wissen.

Die bewusste Rückbesinnung auf Samhain bedeutet, innezuhalten. Es bedeutet, den Ahnen einen Platz in unserem Leben zu geben, unsere eigenen Schattenseiten zu betrachten und den Mut zu entwickeln, das Alte gehen zu lassen. Rituale wie das Entzünden von Kerzen für Verstorbene oder das Führen eines Ahnenaltars schaffen Verbindung und Erdung.

Wenn wir Samhain als Fest der spirituellen Transformation verstehen, erkennen wir, dass es weniger um Konsum als vielmehr um Bewusstwerdung geht. Wir können lernen, die Dunkelheit nicht zu fürchten, sondern sie als Wegweiser und Quelle neuer Kraft anzunehmen.

So wird Samhain zu einem Fest, das uns nicht nur mit unseren Wurzeln verbindet, sondern auch mit unserem innersten Licht.

Samhain

Rituale & Inspiration – So feierst du Samhain bewusst

Samhain ist eine Einladung, innezuhalten und die Schwelle in die dunkle Jahreszeit bewusst zu überschreiten. Die Rituale dieses Festes schenken uns Halt, Erdung und die Möglichkeit, uns sowohl mit den Ahnen als auch mit uns selbst zu verbinden.

Anders als das oberflächliche Halloween geht es hier nicht um Verkleidung und Konsum, sondern um Tiefe und Bewusstsein. Die folgenden Rituale helfen dir, Samhain auf spirituelle Weise zu feiern und seine Kraft in dein Leben zu integrieren.

Ahnenaltar gestalten – Verbindung zu den Wurzeln

Ein zentrales Ritual zu Samhain ist das Errichten eines Ahnenaltars, um unsere Verbindung zu den Wurzeln zu stärken.

So gehst du vor:

  • Ort wählen – Suche dir einen ruhigen Platz in deinem Zuhause.
  • Symbolische Gegenstände sammeln – Fotos von Verstorbenen, Erbstücke, persönliche Erinnerungen.
  • Naturmaterialien ergänzen – Herbstblätter, Kastanien, Kürbisse oder Äpfel als Symbole des Übergangs.
  • Kerzen entzünden – Jede Kerze steht für einen Ahnen oder für eine Generation.
  • Dankbarkeit ausdrücken – Sprich in Stille oder laut Worte der Anerkennung und Dankbarkeit.

Dieser Altar ist kein Ort der Trauer, sondern der Verbindung. Er erinnert dich daran, dass du Teil einer langen Linie bist und ihre Kraft in dir weiterlebt. Wenn du regelmäßig Kerzen anzündest, stärkst du das Gefühl von Geborgenheit und Halt.

Samhain

Ritual des Loslassens – Platz für Neues schaffen

Samhain markiert das Ende und zugleich den Beginn eines neuen Kreislaufs. Das Loslassen alter Themen, Muster oder Belastungen ist deshalb ein kraftvolles Ritual.

So kannst du es durchführen:

  • Innere Sammlung – Zünde eine Kerze an und nimm dir ein paar tiefe Atemzüge.
  • Schreiben – Notiere alles, was du loslassen möchtest: alte Ängste, blockierende Glaubenssätze, belastende Situationen.
  • Bewusst würdigen – Lies dir die Liste laut vor und erkenne an, dass diese Themen Teil deines Weges waren.
  • Verbrennen – Verbrenne die Zettel in einer feuerfesten Schale und sieh dabei zu, wie das Alte transformiert wird.
  • In die Stille gehen – Schließe die Augen und spüre den Raum, der in dir frei geworden ist.

Dieses Ritual schenkt dir Leichtigkeit und öffnet dich für neue Wege, die im kommenden Jahreskreis auf dich warten.

Schutzritual mit Feuer & Räucherung

Da in der Samhain-Nacht die Schleier zwischen den Welten besonders dünn sind, legten die Kelten großen Wert auf Schutzrituale. Du kannst dies in moderner Form umsetzen.

So gehst du vor:

  • Feuerquelle wählen – Eine Kerze oder ein kleines Feuer in einer Schale.
  • Räucherwerk bereitstellen – Beifuß, Salbei oder Wacholder eignen sich hervorragend für Reinigung und Schutz.
  • Kreis ziehen – Zünde die Kerze an und räuchere den Raum im Uhrzeigersinn, um negative Energien zu vertreiben.
  • Schutzformel sprechen – Sage leise oder laut: „Ich bin geschützt. Ich bin geführt. Ich bin verbunden.“
  • Dankbarkeit zeigen – Schließe mit einem Moment der Stille und Dankbarkeit für Schutz und Führung ab.

Dieses Ritual schenkt dir innere Sicherheit und unterstützt dich dabei, die Übergangszeit gestärkt zu durchschreiten.

Halloween

Fazit- der Weg in die Rückbesinnung und Tiefe

Samhain ist weit mehr als der Ursprung von Halloween – es ist ein Fest der Tiefe, des Übergangs und der Verbindung. In dieser besonderen Nacht stehen wir an der Schwelle zwischen den Welten und haben die Möglichkeit, uns mit unseren Ahnen, mit der Dunkelheit und mit uns selbst auf neue Weise zu verbinden. Die Rituale helfen uns, bewusst loszulassen, Schutz zu finden und innere Kraft zu schöpfen.

Wenn wir Samhain achtsam begehen, ehren wir nicht nur unsere Wurzeln, sondern geben dem Fest seine ursprüngliche spirituelle Bedeutung zurück. Es schenkt uns Klarheit, Erdung und die Gewissheit, dass im Loslassen auch immer Neubeginn liegt. So wird Samhain zu einem wertvollen Ankerpunkt in unserem Jahreskreis – und zu einer Einladung, das Leben in all seinen Zyklen zu feiern.

Rückbesinnung, Tiefe, Bewusstwerdung sind zentrale Bausteine meiner Begleitungen. Denn in einer Welt, die so viel Ablenkung bereithält, verlierst du dich schnell. Fühlst du dich auch oft orientierungslos, prokrastinierst und lebst dein Leben nicht aus deinem Bewusstsein heraus? Vielleicht wünschst du dir insgeheim, endlich bei dir anzukommen, dich zu spüren und herauszufinden, wer du wirklich bist jenseits aller Konditionierung.

Wir sind umgeben von Energien, die uns helfen, uns zu finden. Denn wir selbst sind energetische Wesen und leben unseren irdischen Ausdruck. Die Energien im Außen lenken unseren Blick dabei sanft auf die Themen und Wunden, die geheilt werden dürfen.

In meinen Räumen geht es rund um die Energien und wie du lernst, sie für dich so zu nutzen, dass du im Flow dein Leben kreierst. Wenn du Lust hast, schau dich gerne in meinen angebotenen Begleitungen um und finde den Raum, der sich für dich stimmig anfühlt.

Als sanfte Wegbegleitung für deinen Alltag empfehle ich dir meinen kostenfreien Bewusstseinsletter.
Und wenn du bereits spürst, dass du tiefer einsteigen möchtest, lade ich dich herzlich zur energetischen Monatsbegleitung im Raum für Bewusstsein ein – dort arbeiten wir im Einklang mit den aktuellen Energien und wachsen gemeinsam über uns hinaus.

Hi, ich bin Saskia,

Seherin und Medium für Bewusstseinswandel.

Als spiritueller Guide und Medium ist ein mir ein Herzensanliegen, Menschen auf ihrem Weg zur Selbstentfaltung zu begleiten.

Ich möchte sie inspirieren, die Welt des Bewusstseins zu erkunden und die Magie des Universums für ihr persönliches Wachstum zu nutzen.

Lass uns zusammen die wunderbare Welt der Energien entdecken!

Saskia Dauvermann

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